Wir schreiben den 10.10.2020…
Nach tagelangen Dauerregen erwachte der Tag mit herrlichem Sonnenschein.
Man könnte glatt sagen, dass dies Schicksal war, denn wir warteten sehnsüchtig auf die einzige Regatta, die im Corona geprägten Jahr stattfinden sollte.

Der Regattaverein Saar hatte sich den 10.10.2020 für die wahrhaftig einzigartig große Regatta (Monkey Jumble) mit Massenstart festgesetzt. Teams aus ganz Europa treten dort zum 12km langen Langstreckenrennen an.

Auf Grund von Corona war es leider auch dem Regattaverein Saar nicht erlaubt diese Regatta in dem geplanten Modus stattfinden zu lassen. Doch dies ließ sie nicht abschrecken und so wurde der Verein kreativ.

Ganz im Zeitalter der Technologie wurde eine neue Idee geboren. Ein digitaler Monkey Jumble, in dem die Teams auf ihren eigenen Gewässern unter Einhaltung der jeweils geltenden Corona Regeln für ihr Bundesland, die Regatta online via Zoom (Videoübertragung und GPS Messung) bestreiten können. Hingegen zum eigentlichen Monkey Jumble wurden hier nicht die gefahrenen km festgesetzt, sondern eine Zeit von 45 Minuten mit einer Wende in der ~ 20. Minute. Hier zählen zum Gewinnen dann die meist gefahrenen Kilometer. Die Teams waren begeistert und somit meldeten sich 54 Teams an, von OC bis zum 20er Drachenboot.

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Auch wir taten dies und waren sehr aufgeregt, denn es war für das Team United Dragon Fighters die erste Langstreckendistanz und für einige Paddler die erste Regatta überhaupt. Das Trainerteam bereitete sich perfekt auf den bevorstehenden Tag vor: Kameras, GPS, Fahnen, Rennshirts und ein voll ausgestattetes Boot standen für den Kampf bereit. Das Team traf sich um 13.15 Uhr um sich in Ruhe auf das Rennen einstimmen zu können. Alle waren sehr motiviert. 45 Minuten später begannen wir dann mit dem Boarding. 18 Paddler (6 Männer/12 Frauen), unser Steuermann und Trommler stiegen in die United. Mit dem Kommando ‚Abstoßen‘ und ‚Schlag aufnehmen‘ paddelten wir uns warm und fuhren zu dem von uns ausgesuchten Startpunkt. Die Nervosität stieg weiter an und alle warteten aufgeregt auf den Startschuss der einzigen Regatta 2020. Um 14.15 Uhr begann dann der Countdown für alle Teams. Die Übertragung dieses Countdowns wurde live via Zoom ins Boot übertragen. Kurz vor halb 3 legten wir uns in die Auslage und warteten auf den lang ersehnten Kanonenschuss. „PENG“ und auf ging es! Unser Schlagbank Sofie und Wendy nahmen einen 60er Schlag auf und unser Trommler Fritz übernahm diesen und übertrug diesen ins Boot. Voll motiviert befeuerte unser Steuermann Frank von hinten das Boot. Wir begannen bei unserem Vereinsrevier in Witten auf der Ruhr und fuhren Richtung Kemnader See. Vom Ufer aus wurden wir immer wieder angefeuert von Teammitgliedern, die nicht mitfahren konnten, Wanderern und weiteren Zuschauern. Eine leichte Brise machte die Fahrt über den Kemnader See zu einer sehr kräftezerrenden Einheit. Wir schlugen uns wacker und läuteten dann bei Minute 20 die Wende ein. Halbzeit war nun angesagt. Noch mal alles geben! Jeder kämpfte für jeden Meter den wir noch gewinnen konnten. Zurück auf die Ruhr und weiter die letzten Meter und Minuten durchhalten. Minute 45 – Der Schlussknall. Sofort wurde die GPS Uhr gestoppt und in die Kamera gehalten. Erschöpft ließen wir das Boot auslaufen.

Nach einem kurzen Auspaddeln gingen wir wieder an Land und warteten auf die Platzierung und Siegerehrung der Teams. Wir ließen den für uns erfolgreichen Regattatag beim gemütlichen After Dragon Boat Beer und kleinen Häppchen im Freien ausklingen. Alles unter Einhaltung der Corona Schutz Bedingungen.

 

Vielen Dank an Alle die diesen Tag so unglaublich toll für uns gemacht haben!

 

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Zum Sachbericht Monkey Jumble